„The Cave of Making“

So bezeichnete W. H. Auden in seinem Gedichtzyklus „Thanksgiving for a Habitat“ das im Obergeschoss seines Hauses befindliche Arbeitszimmer, das über eine hölzerne Außentreppe betreten werden konnte.

mehr darüber

„Die Höhle des Schaffens”

Im Lauf der Jahre seiner Anwesenheit entstanden in diesem Raum die meisten seiner späten Gedichte, die sich unter anderem auch mit seinem Wahlheimatort Kirchstetten beschäftigten.

Dass dieser Raum erhalten blieb, war vor allem einem damals jungen Mann zu verdanken, der in der Nachbargemeinde Ollersbach aufgewachsen war und den Dichter und seinen Lebensgefährten zu Lebzeiten regelmäßig besuchte.

Peter Müller, in seinem Brotberuf Pressereferent des Bundesdenkmalamts, unterstützte Josefa Strobl bei der Renovierung der Holztreppe und der Instandhaltung des Gebäudes. Audens ehemalige Haushälterin hatte Chester Kallman das Haus noch zu dessen Lebzeiten abgekauft.

Museum in Kirchstetten

Einrichtung eines Museums

Mit dem Verkauf von Audens Nachlass an die Kulturabteilung des Landes Niederösterreich entstand auch eine Initiative zur Einrichtung eines Museums, das an die Anwesenheit des Dichters inKirchstetten dauerhaft erinnern sollte.

01

1995

wurde eine von der Gemeinde gemeinsam mit der Kulturabteilung eingerichtete Schau im Raum hinter seinem ehemaligen Arbeitszimmer eingerichtet.

02

2015

erfolgte eine vollständige Neueinrichtung des Museums durch Helmut Neundlinger (Kurator) und Peter Karlhuber (Gestaltung), in die auch die „Arbeitshöhle“ Audens stärker einbezogen wurde.

Seit der Eröffnung wurde und wird der Erinnerungsort vermehrt von internationalen Gästen besucht

„Im Zuge der Beschäftigung mitAudens Leben und Wirken in Österreich entstanden bislang zwei Publikationen“ des „Austrian Auden“ zwei neue Publikationenentstanden:

Thanksgiving für ein Habitat. W.H. Auden in Kirchstetten – Literaturedition Niederösterreich

Denn ich halte nichts davon, mich zu versiegeln – Literaturedition Niederösterreich (literaturedition-noe.at)